Entweder wir stehen zusammen, oder wir werden uns wiedersehen in einer Welt, die keiner von uns haben will. Dazu ist es erforderlich, dass wir institutionell eingebunden sind, um mitbestimmen zu können, was in unserem Land geht und was nicht. Und: auseinanderdividieren geht gar nicht!
Weil es mitunter vorkommt, dass in einer Demokratie Farben regieren, die das Auseinanderdividieren vorzüglich beherrschen, bedarf es institutionell verankerter Mitgestaltung von und für Menschen an den sozialen Rändern. Eine Randgruppe allein kann dieses Ziel weder erreichen, noch bewältigen.
Derzeit wird versucht, die verschiedenen Organisationen materiell zu schwächen, indem mitunter auch drei Viertel des bisherigen Budgets gekürzt werden. Dass dies in manchen Fällen ein Todesurteil für eine Social-Profit-Organisation ist, liegt auf der Hand. Das Schlimme daran: die auseinanderdividierend Herrschenden nehmen das gerne in Kauf. Diese Methode ist uralt und bewährt. Im alten Rom wurde sie „Divide et impera!“ genannt: Teile und herrsche.
Doch wie heißt es bei Karl R. Popper: „… in einer Demokratie besitzen wir den Schlüssel zur Kontrolle der Dämonen. Wir können sie zähmen. Es ist wichtig, daß wir diese Einsicht gewinnen und die Schlüssel gebrauchen; wir müssen Institutionen konstruieren, die es uns erlauben, die ökonomische Gewalt auf demokratische Weise zu kontrollieren und die uns Schutz vor der ökonomischen Ausbeutung gewähren.“
Das einzige, was es dazu braucht, ist gelebte, also praktizierte Solidarität über die eigenen Grenzen der Betroffenheit hinweg. Ansonsten dreht sich die Spirale nach unten weiter und wir landen abseits jenes Reichtums, der für (fast) alle von uns möglich ist. Das Vorbild Island zeigt im Vergleich zu den Kulturen in anderen Nationen, wie´s geht:
Um darüber zu diskutieren, welche Richtungshinweise wir in Zeiten eines (noch) blühenden Neoliberalismus geben können, damit unser bislang bewährter Wohlfahrtsstaat weiterhin zu den Besten zählt, laden wir am MI 13. Feb. 2019 in Kooperation mit namhaften Institutionen aus der Zivilgesellschaft zu einer Podiumsdiskussion mit Dr. Stephan Schulmeister.